Manara läuft - Digital

06.07.2020
"Corona inspiriert uns Projekte neu zu denken und verlangt von uns Flexibilität ab" sagt die Projektleiterin von Manara Natalia Amina Loinaz beim ersten digitalen Treffen am . Nach Abschluss der 1. Projektphase mit den Treffen zur Grundlagenvermittlung und dem Besuch von vier in Berlin (Haus der Wannseekonferenz, Gedenkstätte Stille Helden, 7xJung, Kiga), stand die 2. Projektphase an, in der neben dem Besuch des KZ Buchenwald bei Weimar und der Supervision durch unsere Trainerin Nesreen, die Konzeption und Planung der Workshops durch die  Multiplikator*innen in Tandems an.
Die Reise nach Weimar musste leider verschoben werden und soll wahrscheinlich in September nachgeholt werden. Einen neuen möglichen Zeitpunkt zu finden, war eines der Themen, die wir beim ersten Zoom Meeting besprachen. Grundsätzlich gingen wir gemeinsam den Fragen nach: Wie geht es uns persönlich und in Bezug auf das Projekt? Was brauchen wir um uns auf die selbständige Vorbereitung und Durchführung der Workshops vorzubereiten?

Dabei vereinbarten wir den Austausch in unserer Whats App Gruppe bis zu einem zweiten Treffen zu inhaltlichen Fragen und dem gegenseitigen empfehlen von Videos, Literatur und Webinaren. In der Zwischenzeit sollten die Multiplikator*innen im Selbststudium ihr Wissen vertiefen. Dazu nahmen einige auch an dem für das ASMA Projekt (Projekt von Inssan e.V.) konzipierte Webinar "Wie kann ich aktiv gegen Antimuslimischen Rassismus vorgehen?" am 13.5., wo sie Methoden und Inhalte erlernten, die sie für ihre eigenen Workshops zu Antisemitismus und Erinnerungsarbeit gut gebrauchen konnten. In der Zwischenzeit erstellte unsere Projektkoordinatorin Madina Asefi ein Padlet als digitales Nachschlagewerk mit Trainingshandbücher, Methoden, Protokolle, Hinweise zu Literatur und Links. Alles zu jeder Zeit für unsere Multiplikator*innen zur Verfügung und gemeinsam erweiterbar.

Das zweite Zoom Meeting am 13.6. sollte sich um die konkrete Planung und Konzeption der Workshops drehen. Neben Inputs durch die Projektleiterin Natalia Amina Loinaz zu Wissen, Lernen und Vermitteln und dem grundsätzlichen Kriterien und Aufbau eines Workshops, hatten wir auch viel Zeit zum Austausch und Reflexion. In einem Brainstorming haben wir Ideen zu Inhalten, Exkursionsorte und Methoden für unsere Workshops ausgetauscht. Die vorher erteilte Hausaufgaben gaben den Rahmen für den Gedankenaustausch, der in der Einteilung der Tandems endete. Auch wenn drei Muliplikator*innen nicht teil nehmen konnten, durch die Aufzeichnung und der Dokumentation des Webinares, wurde das Manara Team zum Arbeiten in Tandems in die Sommerpause entlassen. "Diese paar Stunden haben wir sehr viel gegeben - ich fühle mich selbstsicherer einen eigenen Workshop durchzuführen" "Bin gespannt auf die Zusammenarbeit in den Tandems", "Danke für die tolle Vorbereitung", "wieder schön transparent", "jetzt weiß ich, wie ich die Aufgabe angehen kann", "Es war sehr konkret, wie es mir gefällt", "Heute habe ich einen richtig guten Überblick über meine Aufgaben als Multiplikatorin bekommen".
Nun steht das gemeinsame Planen mit Unterstützung durch die Trainerin und Supervisorin Nesreen Hajjaj an. Wir hoffen unsere Multiplikator*innen erhalten die Möglichkeit ihre Workshopideen in der Tat umzusetzen, wenn die Corona-Regelungen weiterhin gelockert werden können.