ASMA - Aktive Stärkung Muslimischer Akteur*Innen

Das Projekt ASMA "Aktive Stärkung Muslimischer Akteur*innen" umfasst das Angebot eines Leadership-Programmes für muslimische Akteur*innen und offene Austausch- und Qualifizierungsformate, wie das Netzwerk muslimischer Akteure in der sozialen und Gemeindearbeit, dass bereits seit 2016 innerhalb des Wegweiser Projektes entstanden ist. Die Erkenntnisse aus unserer Arbeit möchten wir im neuen Projekt ASMA vertiefen und durch die Ausbildung von Community-Leader*innen nachhaltig in den muslimischen Organisationen wirken. Durch die Förderung eines organisierten und auf Nachhaltigkeit angelegten Engagement stärken wir die Akteure und damit auch ihre Organisationen.

Ein weiteres Problemfeld ist die mangelnde Wahrnehmung und Anerkennung in der Gesamtgesellschaft der Gesellschaftlichen Teilhabe und Engagement der muslimischen Akteure. Seit 2017 haben wir gemeinsam mit den Akteuren des Netzwerktreffen den Newsletter "Muslime machen das" ins Leben gerufen. Der Newsletter und eine damit verbundene Schulung durch die Neuen Deutschen Medienmacher wurde von House of Resources durch den Projektfond gefördert. Den Newsletter "Muslime machen das" möchten wir im Projekt ASMA regelmäßiger erscheinen lassen und einen breiteren Wirkungskreis - auch durch die Erweiterung auf neue Medienformate -bewirken. Sich einbringen für andere - kann auch ein Türöffner sein. Viele Junge Menschen erfahren dadurch ihre Fähigkeiten, erleben Hingabe, Erfüllung und einfach Spaß, in dem sie sich für andere stark machen. Wer Andere stärkt, fühlt sich selbst stark und erfährt eine echte Selbstaufwertung des eigenen Ichs. Wer seine Fähigkeiten kennt und diese ausbaut und durch neuerworbene Kenntnisse erweitert, fühlt sich gestärkt und stärk sein Umfeld. Zentrales Element das Projekt ist Empowerment. In diesem Projekt stehen auch die Stärken im Mittelpunkt. Unser Projekt hat den Anspruch, existierende Potenziale und Ressourcen von Menschen mit Migrationsgeschichte zu sehen und schließlich zu heben. Geflüchtete Frauen sollen zudem ihre Möglichkeiten kennen und letztlich selbst ins Handeln kommen. Ziel ist, die Teilnehmer*innen zu bestärken, sodass sie nicht von einer Abhängigkeit in die nächste rutschen und sich dauerhaft an Hilfsstrukturen klammern. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist das dahinterliegende Prinzip. Machtlosigkeit soll überwunden werden – das bestehende Stereotyp des Opfers, das MSOs oft anhaftet, kann überschrieben werden. Hierzu müssen sie sich aber zunächst selbst als selbstbewusste, aktive Gestalterinnen unserer Gesellschaft erleben.
So simpel diese Idee klingt und so bekannt das Prinzip erscheint: Es ist nicht einfach, Empowerment in allen Projektphasen als Methode und Haltung in Konzepten und im Handeln mitzudenken. Wir wollen mit diesem Projekt einen Beitrag für die gelebte, empowernde Praxis geben.

Zur Projektseite