Save the Date - Pressekonferenz am 18.03.2020 zu Antimuslimischen Diskriminierungsfällen in Berlin

19.02.2020
Die Anlaufstelle von Inssan e.V., das „Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit“ veranstaltet am 18.03.2020 im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus eine Pressekonferenz zu der Dokumentation der Fallzahlen der Jahre 2017 bis 2019.
Inssan e.V. dokumentiert und wertet jährlich Fälle von Antimuslimischen Rassismus in Berlin aus. Das Ziel ist Antimuslimischen Rassismus in der Gesellschaft sichtbar zu machen.
Vor dem Hintergrund der geplanten rechtsextremistischen Anschläge auf Muslim*innen und ihre Gebetshäuser, zeigt sich der seit Jahren stattfindende Rechtsruck. Dies ist besonders im Anstieg der Fallzahlen über die Jahre deutlich zu erkennen. Besonders muslimische Frauen mit Kopftuch sind überproportional häufig betroffen. Die Übergriffe auf als muslimisch gelesene Menschen und muslimische Einrichtungen haben an Quantität sowie an Intensität zugenommen.

Zudem lässt die mediale Berichterstattung in den vergangenen Jahren die Sicht von betroffenen Menschen weitestgehend vermissen. Mit der Pressekonferenz will Inssan e.V. einen weiteren Schritt in die Sichtbarkeit von Antimuslimischem Rassismus gehen.

Das Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit ist eine von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung geförderte Anlaufstelle. Es richtet sich an Menschen, die von Antimuslimischem Rassismus betroffen sind, bietet Beratung, Empowerment- und Sensibilisierungsworkshops an. Die hohen Meldezahlen zeigen zudem die Wichtigkeit der Aufklärung und Sensibilisierungsarbeit in der muslimischen Community und außerhalb.

Die Pressekonferenz findet in den Räumen des Migrationsrat Berlin-Brandenburg in der Oranienstraße 34 in 10999 Berlin um 10 Uhr statt.

Pressekontakt:

Zeynep Çetin,
Projektleiterin Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit (Inssan e.V.)
Tel.: 030 / 20 61 96 39,
Email: antidiskriminierung(@)inssan.de