Antimuslimischer Rassismus: Fallzahlen deutlich gestiegen - Presseeinladung zur Vorstellung der Dokumentation von Inssan e.V. am 18.3.2020 in Berlin

10.03.2020
Am Mittwoch, den 18. März 2020 informiert das „Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit“ von Inssan e.V. in einer Pressekonferenz über die Berliner Fallzahlen Antimuslimischen Rassismus aus den Jahren 2016 bis 2019.
Der Terroranschlag von Hanau, bei dem am 19.2.2020 neun Menschen starben, war ein schreckliches Fanal der Gewalt gegen Muslim*innen. Doch schon seit Jahren ist Antimuslimischer Rassismus Realität. Dies wird nicht zuletzt durch den kontinuierlichen Anstieg der entsprechenden Fallzahlen deutlich, welche das Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit von Inssan e.V. seit 2016 für Berlin dokumentiert. Diese zeigen, dass besonders muslimische Frauen mit Kopftuch überproportional häufig betroffen sind. Insgesamt haben die Übergriffe auf als muslimisch gelesene Menschen und muslimische Einrichtungen nicht nur an Quantität, sondern auch an Intensität zugenommen.

Über die Auswertung der Berliner Fallzahlen informiert Inssan e.V. bei einer Pressekonferenz am 18. März von 10 bis 11.30 Uhr in den Räumen des Migrationsrates Berlin-Brandenburg, Oranienstraße 34, 10999 Berlin.

Es sprechen:
• Claudia Falke, Referentin des Projektes „SCHULTER AN SCHULTER“ der Stiftung Internationale Wochen gegen Rassismus
• Prof. Dr. Iman Attia, Professorin an der Alice-Salomon-Hochschule
• Zeynep Çetin, Projektleitung Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit (Inssan e.V.)
• Rocio S., Betroffene eines antimuslimisch motivierten Übergriffs in Berlin

Im Anschluss an die Redebeiträge besteht die Möglichkeit für Fragen und Einzelinterviews.
Die Pressekonferenz findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.
Das Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit von Inssan e.V. (www.inssan.de) ist eine von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung geförderte Anlaufstelle. Es richtet sich an Menschen, die von Antimuslimischem Rassismus betroffen sind und bietet Beratung, Empowerment- sowie Sensibilisierungsworkshops an.

Pressekontakt
Zeynep Çetin, Projektleiterin Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit (Inssan e.V.)
Tel.: 030 / 20 61 96 39,
Email: antidiskriminierung(@)inssan.de