Geschichte

Es war die überzeugende Idee von Inssan, die junge Muslime aus verschiedenen Moscheegemeinden im Jahr 2001 zusammenbrachte. Nachdem sich Muslime in Deutschland jahrzehntelang in ethnisch getrennte Gemeinden zurückgezogen hatten, nahm sich nun die junge Gruppe von Inssan vor, die Entwicklung eines deutschsprachigen Islam zu fördern und durch ihr gesellschaftliches Engagement einen wertvollen Beitrag für das Zusammenleben in unserer Stadt zu leisten. Es musste noch einige Vorarbeit geleistet werden, bis sich die ersten Mitglieder am 25. Oktober 2002 zur feierlichen Gründungsversammlung zusammenfanden.

In der Folge warb Inssan bei Muslimen wie Andersgläubigen für seine Ideen und es zeigte sich, dass es einen großen Bedarf gab. Mit neuen Unterstützern stieg auch die Zahl der im Verein vertretenen Kulturen. Heute findet man bei Inssan Mitglieder verschiedenster kultureller Prägung und ethnischer Herkunft.

Wir legen Wert darauf, dass wir sowohl von ausländischen Regierungen als auch von irgendwelchen Ideologien und Bewegungen unabhängig bleiben und auch nicht von irgendwelchen Interessengruppen und Parteien vereinnahmt werden.
Unser Verhältnis zu Staat und Gesellschaft haben wir in zahlreichen Veröffentlichungen erklärt. Es ist Angebot und Verpflichtung unserem Staat und unserer Gesellschaft gegenüber.  Wir arbeiten niemals mit gewaltbejahenden und verfassungsfeindlichen Organisationen zusammenarbeiten, welche Bestrebungen haben gegen die verfassungsmäßige Ordnung und den Gedanken der Völkerverständigung vorzugehen. Wir distanzieren uns stets von diesen und sensibilisieren dahingehend unsere Besucher und Mitglieder.

Einen weiteren wichtigen Schritt machte Inssan im Oktober 2004, als die langjährige Berliner Ausländerbeauftragte Prof. Barbara John, die Religionswissenschaftlerin Gerdien Jonker, der geistliche Rektor der Katholischen Akademie Dr. Ernst Pulsfort und der ehemalige taz-Chefredakteur Thomas Hartmann den Inssan-Beirat gründeten, der den Verein berät und unterstützt.